24.10.2014
RT Kanaalstreek (NL) gewinnt Ems-Tabler-Cup
Bei dem zum dritten Mal ausgetragenen "Ems-Tabler-Cup" gingen in diesem Jahr die beiden niederländischen Mannschaften als erster und zweiter Sieger aus dem Turnier. Im Finale siegte die insgesamt ungeschlagene Mannschaft des RT 70 Kanaalstreek mit 5:0 gegen das Team des RT 142 Coevorden.
Bei dem zum dritten Mal ausgetragenen
"Ems-Tabler-Cup" gingen in diesem Jahr die beiden niederländischen
Mannschaften als erster und zweiter Sieger aus dem Turnier. Im Finale
siegte die insgesamt ungeschlagene Mannschaft des RT 70 Kanaalstreek mit
5:0 gegen das Team des RT 142 Coevorden.
Bei allem sportlichen Ehrgeiz standen vor allem der Spaß und das
grenzüberschreitende Kennenlernen und Kontaktpflege im Mittelpunkt der
Veranstaltung. Zugleich wurde aus dem Spielbeitrag von 5,- € für jedes
kassierte Gegentor noch ein Erlös von 275,- € generiert, der vom RT 102
um 50,- € aufgestockt wurde, da sie keine Mannschaft stellen konnten.
Diese Summe wurde wiederum von einem örtlichen Unternehmer auf 400,- €
aufgestockt, nachdem das Spendenziel festgelegt wurde: der Erlös dieses
deutsch-niederländischen Turniers fließt dem RTI-Projekt "Help
Philippines" zu, das maßgeblich von Round Table Niederlande getragen und
unterstützt wird.
Die Idee zu einem tischübergreifenden Event aller Ems-Anrainer-Tische
war am RT 226 Emsland-Nord entstanden. Dazu wurden vor zwei Jahren
erstmals die unmittelbaren Nachbartische in die Soccerhalle nach Dörpen
eingeladen und ein Wanderpokal gestiftet. Der damit entstandene
"Ems-Tabler-Cup" sollte nach der Idee der Gründer vom jeweiligen
Vorjahres-Turniersieger erneut ausgetragen werden. Nachdem im ersten
Jahr der damals frisch gegründete RT 102 Grafschaft Bentheim den Pokal
mit nach Hause nehmen konnte, war im letzten Jahr der RT 142
Lingen-Meppen siegreich.
In diesem Jahr waren erstmals erfreulicherweise alle Teams am Start. Auf
deutscher Seite sind dies entlang der Ems folgende Tisch: RT 12
Emden-Leer, RT 226 Emsland-Nord, RT 142 Lingen-Meppen, RT 166
Emsland-Süd und RT 200 Rheine, sowie auch der RT 102 Grafschaft
Bentheim, wenngleich leider ohne aktive Mannschaft, dafür aber in Person
des D3-Distriktspräsidenten Robert Kühne, der die ehrenvollen Aufgabe
der Pokalübergabe übernommen hatte. Auf niederländischer Seite waren RT
70 Kanaalstreek und RT 142 Coevorden der Einladung gefolgt, die
wenngleich auch keine unmittelbaren Ems-Anrainer, so doch zumindest über
das vorhandene Kanalnetz und darüber hinaus vor allem als
internationale Co-Charterpartner ihren jeweiligen Nachbarn eng verbunden
sind.
Gespielt wurde in zwei Gruppen, wobei angesichts der überragenden
Spielergebnisse der Tabler von RT 70 Kanaalstreek hinter vorgehaltener
Hand die Frage gestellt wurde, ob versehentlich ein örtlicher
Fußballverein mit angeschlossener Serviceabteilung eingeladen worden
sei. Mit 3:0, 5:3, 9:1 und 5:0 im Finale blieb die Mannschaft
ungeschlagen. Aber auch die Mannschaft des RT Coevorden kam ohne
verlorenes Spiel aus der Vorrunde. Im rein niederländischen Finale
zeigten sich dann aber erneut die Überlegenheit und die wohl auch etwas
bessere Kondition der Kanaalstreeker.
Mit nicht weniger als 17 Gegentoren wurde fast ein Drittel der
erwirtschafteten Spendensumme allein vom RT 12 Emden-Leer getragen, die
damit einmal mehr ihre überragende und überaus großzügige
Spendenbereitschaft unter Beweis stellte. Nachdem der zur Übergabe
vorgesehene Pokal zwischenzeitlich noch vom RT 200 Rheine sichergestellt
worden war, bedurfte es erst einer Auslösung mittels einer Runde
gerstensafthaltiger Getränke. Auch für das leibliche Wohl nach dem
Turnier war bestens gesorgt, so dass etwaige sprachliche Barrieren sehr
leicht überwunden werden konnten.
Wilbert Niemeijer vom RT 70 Kanaalstreek kommentierte den Pokalgewinn
mit den Worten: "Können wir das wohl bitte schriftlich haben? Die Jungs
glauben uns sonst nie, dass wir einen Pokal mitbringen, den wir wirklich
gewonnen und nicht geklaut haben." Damit hat eine hoffentlich noch
lange währende Tradition einen guten Verlauf genommen. Alle, die dabei
waren, freuen sich schon jetzt auf das Wiedersehen und die Revanche im
nächsten Jahr.