05.07.2019

Round Table 48 Münster mit Raus aus dem toten Winkel an der Eichendorffschule in Münster-Angelmodde

Der LKW steht parat, die Sonne brennt, es ist heiß und die vier Tabler, die sich auf nach Münster- Angelmodde gemacht haben, sind guter Dinge. Gute Voraussetzungen für eine neuerliche Aktion „Raus aus dem toten Winkel“ an einer von Münsters Grundschulen.

Die Freude war groß als auf einmal die Jungs von Round Table 48 Münster in den dritten Klassen auftauchten. Zum einen sicherlich, weil der Unterricht für kurze Zeit unterbrochen wurde, zum anderen weil die Tabler erzählten, sie hätten einen LKW mitgebracht, der nun auf dem Schulhof steht. Strahlende Gesichter. Vor der Praxis steht natürlich die Theorie. So brachten Marco, Sascha, Jonas und Jens den Schülerinnen und Schülern näher, was der tote Winkel ist und warum gerade kleine Menschen im Umgang mit LKWs auf den Straßen besonders vorsichtig sein sollten. Großen Anklang fanden die Bastelvorlagen für ein LKW-Führerhaus, die einen ersten Eindruck vermittelten wie eingeschränkt das Sichtfeld eines LKW-Fahrers sein kann. 

 

Dann ging es Klasse für Klasse raus auf den Schulhof. Dort wartete bereits ein gut gelaunter Herr Igelmann von der Fahrschule Igelmann & Koblitz aus Münster. Die Kinder versammelten sich im toten Winkel des LKWs und folgten gespannt den Ausführungen von Jonas. Immer zu zweit sollte es zunächst zu Sascha und Jens ins Führerhaus des LKW, dann zu Marco vor den LKW und dann zurück zu den Klassenkameraden in den toten Winkel gehen. Damit die Wartezeit im toten Winkel nicht zu langweilig wurde, versuchte Jonas gemeinsam mit Herrn Igelmann alle Fragen zum LKW zu beantworten. Die Fragen reichten von „Wie schwer ist der LKW?“ über „Wie teuer war der LKW?“ bis hin zu „Wie viele Trinkpäckchen passen auf die Ladefläche?“. Ganz schön kniffelig.

 

Im Führerhaus war das Erstaunen unterdessen sehr groß, dass man vom Fahrersitz weder die Mitschüler im rechten Außenspiegel noch die Klassenkameraden vor dem LKW sehen konnte. Aha, das ist also der tote Winkel. Sascha und Jens gaben gute Tipps, wie man sich im Umgang mit LKWs im Straßenverkehr verhalten sollte. Vor dem LKW war das Fazit der Schüler, dass der LKW-Fahrer ja ganz schön hoch sitze und das was direkt vor dem LKW geschieht gar nicht einsehen könne. Genau das ist Sinn und Zweck der Aktion: Die Schülerinnen und Schüler sollen erleben, wie schwer es für einen LKW-Fahrer sein kann, insbesondere kleine Menschen aus dem Führerhaus zu sehen, egal ob vor, neben oder hinter dem LKW. Im Zweifel sollten die Kinder versuchen Blickkontakt zum Fahrer aufnehmen oder, wenn das nicht gelingen sollte, auf Abstand gehen.

 

Aus Sicht der Schulleiterin, den Lehrerinnen und den Tablern eine gelungene Aktion, die unbedingt im nächsten Jahr wiederholt werden sollte.

Jens Burkhardt - Round Table 48 Münster

 

 

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